Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein 09/2023 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 8 Arbeitskreise |
Antragsteller*in: | Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein (dort beschlossen am: 25.08.2023) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.08.2023, 08:50 |
AK1: Einrichtung eines Landesarbeitskreies Shalom
Antragstext
Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein möge
beschließen, dass ein Landesarbeitskreis Shalom eingerichtet wird. Ziel des
Arbeitskreises ist die Auseinandersetzung mit jüdischem Leben, den verschiedenen
Formen des Antisemitismus sowie Strategien im Kampf gegen jeden Antisemitismus.
Begründung
Monitoring-Stellen wie die Landesweite Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus Schleswig-Holstein (LIDA SH), das Recherche- und Informationszentrum Antisemitismus (RIAS) oder Studien wie die Mitte-Studie und Leipziger Autoritarismus-Studie zeigen Jahr für Jahr das antisemitische Grundrauschen für das Bundesgebiet sowie für Schleswig-Holstein. Eine Auseinandersetzung mit z.B. rechtem Antisemitismus, linkem Antisemitismus, israelbezogenem Antisemitismus, verschwörungsideologischem Antisemitismus, Schuldabwehr-Antisemitismus, islamistischem Antisemitismus, christlichem Antisemitismus etc. ist gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je.
Als GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein stehen wir solidarisch an der Seite von Jüdinnen*Juden im Kampf gegen Antisemitismus. Aus Gesprächen mit jüdischen Gemeinden wird klar, dass der Kampf gegen jeden Antisemitismus leider primär Aufgabe von Jüdinnen*Juden bzw. jüdischen Institutionen ist, nicht aber von der Mehrheitsgesellschaft. Das möchten wir ändern – sowohl innerhalb unseres Verbandes als auch außerhalb.
Der Landesarbeitskreis soll eine niedrigschwellige Mitarbeit ermöglichen. Eine antisemitismuskritische Auseinandersetzung mit Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitik ist wichtig, um sowohl als Verband sprechfähiger zum komplexeren Phänomen Antisemitismus zu werden als auch aktiv im Kampf gegen Antisemitismus zu sein. Wir haben bereits eine Gruppe mit ca. 20 interessierten Menschen, weswegen wir nun mittelfristig eine Struktur etablieren wollen, die eine regelmäßige Auseinandersetzung mit Antisemitismus und verschiedenen Bildungsangebote/Museumsbesuchen/Stadtführungen etc. ermöglicht.